Der lange Weg zur Chancengleichheit: Zur Situation von Künstlerinnen heute

Der zweite Salon der Berliner und Potsdamer SI Clubs (2019), unterstützt von der EAF Berlin als Kooperationspartnerin, beleuchtete die Situation von Künstlerinnen. Vor hundert Jahren konnten Frauen das erste Mal ein reguläres Studium an der Kunstakademie aufnehmen. Heute studieren an den Akademien 55 % Frauen. Aber wie steht es um die Chancen nach dem Abschluss? Die Lohnlücke beträgt etwa 25 %, Werke von Künstlerinnen werden seltener gekauft und ausgestellt, auch in Leitung und Lehre an Kunsthochschulen sind sie schlechter vertreten als Männer.

Auf dem Panel diskutierten drei erfahrene Frauen: Sandra Becker, Medienkünstlerin, engagiert sich u.a. als Gleichstellungsbeauftragte beim Kulturwerk Berlin und vernetzt als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied bei den webgrrls.de Frauen, die in, mit und für Neue Medien arbeiten. Cornelia Renz, ebenfalls Künstlerin, arbeitet beim berufsverband bildender künstler*innen berlin an der Sichtbarmachung von Künstlerinnen und stellte beeindruckende Zahlen zur andauernden Ungleichbehandlung von Männern und Frauen in der Kunst vor. Tina Sauerländer, Autorin und Kuratorin, hat mit Saloon ein Netzwerk für Frauen in der Kunstszene gegründet, das in monatlichen Treffen die Teilnehmerinnen verbindet, für Beachtung von Künstlerinnen sorgt und eigene Projekte für sie initiiert.


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